Interesse von Jugendlichen

„Hauptsächlich meine Freundinnen, die interessieren sich auch […] für die Sachen wie ich, weil wir sie dann immer zusammen bearbeiten.“

Was macht bestimmte Themen interessant für Jugendliche?

Physik gehört für viele Jugendliche – und besonders für viele Schülerinnen – zu den unbeliebtesten Schulfächern (Hoffmann et al., 1998). Diese Tendenz wird auch durch aktuelle Untersuchungen wie die SINUS-Studie (2024) bestätigt. Um Wege zu finden, das Interesse an Physik gezielt zu fördern, wurden in groß angelegten Studien wie der IPN-Interessensstudie (1998) und der internationalen ROSE-Studie (2010, 2019) untersucht, welche Kontexte Jugendliche als besonders interessant wahrnehmen.

Physik gehört für viele Jugendliche – und besonders für viele Schülerinnen – zu den unbeliebtesten Schulfächern (Hoffmann et al., 1998). Diese Tendenz wird auch durch aktuelle Untersuchungen wie die SINUS-Studie (2024) bestätigt. Um Wege zu finden, das Interesse an Physik gezielt zu fördern, wurden in groß angelegten Studien wie der IPN-Interessensstudie (1998) und der internationalen ROSE-Studie (2010, 2019) untersucht, welche Kontexte Jugendliche als besonders interessant wahrnehmen.

  1. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen stellt das aktuelle Forschungsprojekt folgende Fragen:
  2. Warum empfinden Jugendliche bestimmte Themen als interessant?
  3. Welche Einflussfaktoren spielen dabei eine Rolle?

Welche dieser Faktoren lassen sich im Unterricht gezielt zur nachhaltigen Förderung von Interesse nutzen?

Zur Beantwortung dieser Fragen wurde auf Basis von Interviews mit Jugendlichen ein Fragebogen entwickelt. Dabei standen ihre Alltagserfahrungen mit Interessen sowie persönliche, soziale und gesellschaftliche Einflussgrößen im Mittelpunkt.

Erfasst wurden unter anderem:

  • Überschneidungen zwischen individuellen Interessen und dem sozialen Umfeld,
  • das Auftreten interessanter Inhalte in bestimmten Situationen,
  • die Häufigkeit der Beschäftigung mit Interessen – jeweils allgemein und bezogen auf Physik.

Zudem wurden etablierte Skalen zur Erfassung von Fach- und Sachinteresse an Physik, zur wahrgenommenen Relevanz von Naturwissenschaften sowie zum sozialen Selbstkonzept verwendet. Für einen fächerübergreifenden Vergleich wurden auch Interessen an Biologie und Geschichte erhoben.

Mithilfe von Faktorenanalysen sollen übergeordnete Einflussgrößen identifiziert werden. Ziel ist es, die relative Bedeutung dieser Einflussfaktoren für das Interesse an physikalischen Inhalten besser zu verstehen – und sie im Sinne der Person-Gegenstands-Konzeption des Interesses (Krapp, 1992, 2002) theoretisch einzuordnen.