Digitalisierte Experimente

Auf dieser Seite finden Sie alle interaktiven Videos, die in dem Seminar Fachdidaktische Vertiefung der modernen Physik aus dem Sommersemester 2021 von Student*innen erstellt wurden. Die Texte dazu sind die didaktischen Überlegungen von Seiten der Student*innen.

Zu den interaktiven Experimentiervideos aus anderen Semestern

Elektrolyse mit Knallgasprobe - A

Vorgehensweise & Schwierigkeiten bei der Gestaltung des Videos

  • Wir haben uns die Handreichung zu dem Versuch durchgelesen und besprochen
  • Zunächst war es uns wichtig den Versuchsaufbau zu Beginn verständlich und übersichtlich darzustellen
  • Auf Grundlage des Versuchsaufbaus sollen sich die SuS Gedanken zu möglichen Hypothesen zum Versuchsablauf machen; hierbei wird das Versuchsziel erst nach erfolgter Abgabe der Hypothese vorgestellt, sodass die SuS unvoreingenommen eine Entscheidung für eine Hypothese treffen können.
  • Innerhalb der Hypothesenbildung sollten alle Antwortmöglichkeiten plausibel klingen
  • Für eine individuelle Auseinandersetzung mit dem Versuch haben wir zahlreiche „Crossroads“ eingebaut. Dies ermöglicht auch voreiligen SuS sich im Versuchsablauf zu orientieren und gezielt Bestandteile erneut anzuschauen
  • Der Blick der SuS wird durch Hinweistexte auf die wesentlichen Bestandteile des Videos/Versuchs gelenkt
  • Ergebnissicherung und kognitive Aktivierung durch interaktive Quizze
  • Ansprechende Buttons erleichtern die Orientierung und Bedienung des Versuchs (Bsp.: „Versuch fortsetzen!“)
  • Für besonders interessierte SuS liegen im hinteren Teil des Videos weiterführende Informationen bereit die eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Themenfeld ermöglichen

Unterrichtsszenario, in welchem man das Video einsetzen könnte

  • Ab 9. Klasse im Chemie- und Physik-Unterricht
  • Als Hausaufgabe für die nächste Stunde oder als individuelle Vertiefung / Arbeitsauftrag (Bsp.: Homeschooling)
  • Ergänzung zu den im Unterricht durchführbaren Experimenten (ggf. Aufgrund von Materialmangel der Schule)

Hilfreiches Feedback, das umgesetzt wurde

  • Besonders hilfreich war das Feedback der Tutoren des Seminars. Im Rahmen der Videokonferenz war ein detaillierter Austausch über das Video möglich und Erfahrungen zum genutzten Tool konnten ausgetauscht werden. Zudem konnten Verbesserungsvorschläge und didaktische Überlegungen unmittelbar anhand des Videos besprochen werden.
  • Missverständliche „Crossroads“ wurden durch unterstützende Texte ergänzt, sodass eine zielgenaue Navigation durch das Video möglich wurde.
  • Beobachtungsaufgabe im langen Mittelteil des Videos wurde ergänzt.

Griffin Bauer, Curtis Elpert und Weitere

Elektrolyse mit Knallgasprobe - B

  • Empfinde die Zusammenarbeit während der Pandemie als schwierig,
    ansonsten hatte man jedoch einen kurzen Austausch und dann Ideen für das Video
  • aus SuS-Perspektive gedacht
  • Interaktivität soll vor allem eigene Initiative fördern aktiv zu denken
  • ehrliche auch kritische Betrachtungen und Hilfestellungen zum Video waren hilfreich
  • fachliche Richtigstellungen
  • die Idee von „drag and drop“ und noch weiterer Ausgestaltung ist gut
  • Hypothesenbildung besser ausarbeiten
  • Säure für Leitfähigkeit eher unwichtig
  • im Allgemeinen finde ich persönlich es ein sehr gutes Tool, würde und will es gerne im Unterricht verwenden
  • Video in der siebten Klasse
  • Einführung in das Teilchenmodell

Teilchen in der Rauchkammer - A

Vorgehensweise & Schwierigkeiten bei der Gestaltung des Videos

Die Gestaltung des Videos sollte interaktiv, informativ und nicht langweilig sein. Aus diesem Grund wurde zu Beginn des Videos ein interaktiver Teil eingefügt, indem die SchülerInnen die Geräte bzw. den Versuchsaufbau mittels Auswahl und hinziehen der Textfelder zu den richtigen leeren Feldern bewerkstelligen sollen. Die Gestaltung erwies sich als schwierig, da eine Bilddatei in der richtigen Größe eingefügt werden musste. Dadurch ging einige Zeit verloren, da es mühsam war, alles optimal einzubetten. Es wurde im folgenden Wert auf theoretischen Input, sowie einer Lernüberprüfung eingefügt. Des Weiteren wird ein immer wieder kehrender Beobachtungsauftrag in der linken oberen Ecke eingeblendet, damit dieser die SchülerInnen aktiviert und auffordert aufmerksam das Video zu schauen. Hierbei werden die SchülerInnen an die Thematik herangeführt und sollen am Ende des Videos ihre Beobachtungen auswerten im Bezug auf das Teilchenmodell. Teils sind einige Sequenzen sehr langatmig, weswegen die SchülerInnen die Möglichkeit haben diese zu überspringen.

Positives Feedback

  • Viele interaktive Funktionen wurden eingesetzt
    • Interaktive Beschreibung der Materialien zu Beginn (Drag & Drop)
      → hohe Schüleraktivierung
    • Eingebettete Vorspulmöglichkeiten
      → Möglichkeit auf verschiedene Ansichten überzugehen, das Bild zu vergrößern, die Vergrößerung auf einer anderen Ebene sich zu betrachten oder zurück zur ersten Ansicht zu switchen
  • Gut durchdachte Arbeitsaufträge
    • Das interaktive Video ist reich an Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern, da es viele Lernkontrollen zu finden sind
      → Im Video sind viele Tests angegeben, die bestanden werden müssen, um überhaupt fortführen zu können. Schülerinnen und Schülerwerden dadurch aufgefordert sich selbstständig Gedanken zu machen, wie der weitere Verlauf aussehen könnte. Anstatt einfach alles vorgegeben zu bekommen
    • Es gibt Rückfragen noch vor dem Versuch
      → Schülerinnen und Schüler werden dazu animiert sich vorab Gedanken über das Experiment zu machen und sich mit den Versuchsgegenständen auseinanderzusetzen
    • Gut durchdachter Beobachtungsauftrag (der im Video häufig wiederholt werden)
      → Der Zuschauer wird dazu bewegt sich näher mit dem Experiment zu befassen und genauestens hinzuschauen.
  • Hilfreiche Informationen werden vermittelt
    • Optionale ausformulierte Beobachtung in Form von rhetorischen Fragen
    • Viele zusätzliche Informationen zu dem Versuch
    • Bezug zum Teilchen Modell ist gut gelungen

Verbesserungsvorschläge, die umgesetzt wurden

  • Mehrere Buttons wurden verschoben
    • In der ursprünglichen Version wurden an einigen Stellen des Videos zu viele Buttons auf einmal angezeigt (Gefahr: Überforderungen der SuS und zu starke Ablenkung von eigentlichem Video)
  • Einige Buttons wurden überarbeitet
    • Der Button, der den Sprung zur eigentlichen Durchführung des Experimentes ermöglichen soll, wurde umbenannt: Von „Weiter“ zu „Klicke hier, um den Versuch zu starten“
      → Klarheit gegenüber den SuS wird so geschaffen (Was passiert, wenn ich den Button drücke?)
  • Fragen und Arbeitsaufträge wurden überarbeitet
    • Feedback wurde für jede Auswahlmöglichkeit bei Fragen eingebaut (Feedback gibt den SuS, bei falschen Antworten, Hinweise darauf, wie die Frage richtig zu beantworten ist)
    • Sprünge im Video wurden bei falscher Auswahl der Antwortmöglichkeiten seitens der SuS eingebaut (SuS erhalten die Möglichkeit sich einige Phänomene nochmal anzuschauen)
    • Bei einigen Fragen wurden fachliche Ungenauigkeiten bearbeitet (So wurde beim Bezug auf den Teilchenmodell beispielsweise der Text der falschen Antwortmöglichkeit von „Die Rauchteilchen bewegen sich von allein“ zu „Die Rauchpartikel bewegen sich von allein“ geändert.)
      → Verhindert Fehlvorstellungen seitens der SuS
  • Zusätzliche Hilfen wurden eingebaut
    • Für die Bobachtung eines einzelnen Rauchteilchens wurde ein Button mit einem Bild hinzugefügt (Die Verfolgung eines einzelnen Rauchpartikels ist schwierig. Das Bild zeigt die Bewegung eines einzelnen Rauchteilchens.)
      → SuS bekommen optionale Hilfestellung (Binnendifferenzierung)

Unterrichtsszenario, in welchem man das Video einsetzen könnte

Die Einbindung in der Schule eignet sich mit der Thematik des Teilchenmodells. Dieses wird in der Oberstufe behandelt und somit kann das Video in der Q1-4 eingesetzt werden. Es eignet sich das Video als Einführung zu zeigen, da dieses sich mit Rauchpartikeln und später mit Teilchen beschäftigt. Der Begriff Teilchen ist den SchülerInnen bereits aus der Chemie und eventuell aus dem Alltag bereits bekannt. Fernerhin ist die Thematik Teilchen und deren Modell sehr theoretisch und die Interesse sowie die Motivation der SchülerInnen hält sich überwiegend in Grenzen. Das Video gibt eine Veranschaulichung der Teilchen und deren Bewegung. Des Weiteren sind digitale Medien eine gute Methode, da diese die Motivation steigern. Fernerhin ist durch die aktuelle Corona-Pandemie kein dauerhafter Präsenzunterricht möglich, weswegen sich dieses Video von Zuhause via Homeschooling bearbeiten lässt.

Annika Becker und Weitere

Teilchen in der Rauchkammer - B

Ei im Salzwasser - A

Probleme mit dem Programm

  • Zu Beginn: allgemeine Probleme mit der Bedienung des Programms
  • Problem mit der Funktion des Speicherns (wir dachten, das Programm speichere automatisch und haben daher unseren Fortschritt verloren)
  • Fehlende Möglichkeit Fragen/Hypothesen ohne Bewertung zu stellen
  • Time-Code im Video nur auf Sekunden gerundet anzeigbar (während man jedoch Bruchteile von Sekunden bei Interaktionen auswählen konnte)
  • Nach einiger Zeit lief die Bedienung des Programms jedoch relativ intuitiv ab

Vorgehen bei der Gestaltung

  • Zunächst: Verschaffen eines Überblicks über sämtliche Funktionen des Programms
  • Anschauen des gesamten Videos; in einer Mind-Map erste didaktische Überlegungen festhalten
  • Wichtige Fragen und Informationen herausarbeiten, weniger wichtige Inhalte gegebenenfalls außen vor lassen (didaktische Reduktion)
  • Einteilen des Videos in logische Abschnitte
  • Erstellen erster vorläufiger Interaktionen und Informationen
  • Wiederholtes Anschauen zum Durcharbeiten fehlender Informationen und Unstimmigkeiten

Hilfreiches Feedback, das umgesetzt wurde

  • Unsere Deutung kam in der ersten Version des Videos so spät, dass sie leicht übersehen werden konnte. Dies haben wir in der zweiten Version geändert.
  • Bei der Hypothesenbildung gab es „richtige“ und „falsche“ Antworten. Wir fanden leider keine Funktion, bei der die Markierung „richtig“ oder „falsch“ ausgeblendet wird, haben jedoch einen kleinen Satz hinzugefügt, der nicht so vernichtend wie „falsch“ klingt.
  • Des Weiteren haben wir noch Interaktionen hinzugefügt.
  • Der Text zu den Buttons zum näheren Betrachten der Wasser- und der Salzmenge wurde geändert, so dass sie erst nach dem Anschauen des vollständigen Videos angeklickt werden sollen.

Unterrichtsszenario, in welchem man das Video einsetzen könnte

  • Da in Chemie die Teilchenvorstellung in Klasse 7-8 bereits angesprochen wird, würden wir den Versuch für die Klassenstufe 8 ansetzen.
  • In Zeiten des „Online-Unterrichts“ könnte man das Video mit einem ergänzenden Text als alleinstehenden Versuch verwenden.
  • Im „regulären“ Unterricht könnte man das Video – nach einer Versuchsdurchführung im Klassenverband – zur Bearbeitung des Versuchsprotokolls für zu Hause zu Verfügung stellen.
  • Durch das Springen zwischen den verschiedenen Aufnahmen (vor und nach dem Mischvorgang) ermöglicht das Video eine gute Unterstützung beim Erkennen des Phänomens.
  • Die verschiedenen Fragen, die während des Anschauens des Videos gestellt werden, sichern ein aktives Mitarbeiten der Schülerinnen und Schülern.
  • Es wird das individuelle Lernen gefördert, alle SuS können in ihrem eigenen Lerntempo arbeiten.
  • Durch die Interaktionen wird der Spaß und die Motivation am Bearbeiten des Themas gefördert.

Lam Duong und Anselm Seeholzer

Ei im Salzwasser - B

Farbstoff in Wasser - A

Uns war es bei der Gestaltung des Videos wichtig die Schülerinnen und Schüler in dieses Video zu integrieren und Ihnen mithilfe von Selbsttests die Möglichkeit zu geben sich mit dem Video auseinanderzusetzen. Dabei war es uns allerdings auch wichtig das Video nicht zu überladen, denn die Lernenden sollen nicht überfordert werden, sondern genau zu beobachten was in dem Experiment geschieht. Besonders die Simulation lag uns sehr am Herzen, denn dadurch wird den Schülerinnen und Schülern geboten sich bei Interesse mit dem Experiment tiefer auseinanderzusetzen. Vorgegangen sind wir zuerst mit einer groben Strukturierung des Videos, bei der wir die einzelnen Bereiche unterteilt haben. In einem weiteren Schritt wurden diese Teilbereiche ausführlicher ausgearbeitet und überlegt, wie wir diese umsetzen möchten.

Wir haben darauf geachtet, dass Feedback in unserem Video umzusetzen. Das Feedback war im Allgemeinen sehr hilfreich und hat uns ermöglicht einzelne Aspekte zu verbessern und somit den Lernenden eine bessere Handhabung zu bieten. Das Video lässt sich für eine Distanzunterrichtsstunde einsetzen, denn somit ist es möglich den Schülerinnen und Schülern Experimente vorzuführen und sie diese in ihrem eigenen Tempo zu wiederholen. Mit den Selbsttests gelingt es, dass die Leistungen und das Verständnis der Schülerinnen und Schüler zu der Thematik abgefragt werden können, sodass im Nachhinein ein gewisses Verständnis aufgrund dieser Befassung mit der Thematik zu erwarten ist. Somit können Experimente, welche unserer Meinung nach ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts sind auch in diesen schwierigen Zeiten ihren Teil zum Physikunterricht bieten, sowie zur Wissenserweiterung für die Lernenden beitragen.

Florian Berger und Mehmet Milli

Farbstoff in Wasser - B

Jacob Rustamzada und Bilal Rustamzada

Bilden und Lösen von Salzkristallen - A

  • Schülergeeignet
  • Video sollte als Lernvideo dienen
  • Video kann ohne Vorwissen bearbeitet werden
  • Einfach/Strukturiert gehalten
  • Betonung auf den experimentellen Charakter (Mehr experimentieren, weniger Abfragen)

Schwierigkeiten

  • Probleme mit dem Programm (lange Wartezeiten bei der Aktualisierung)
  • Keine gleichzeitige Bearbeitung möglich

Hilfreiches Feedback, das umgesetzt wurde

  • Mehr Abfragen an die SuS (Aktivierung)
  • Ergebnissicherung vornehmen; Ergebnissicherung nicht nur in Form eines Textes, sondern auch in Form einer Abfrage
  • Dauer bei der Zeitrafferaufnahme ergänzt (24 h)
  • Es wurde bemängelt, dass es längere Szenen ohne Interaktionen gab. Daher haben wir weiterer Interaktionen eingefügt.
  • Crossroads angepasst, damit das Video interaktiver ist

Unterrichtsszenario, in welchem man das Video einsetzen könnte

Wir haben uns hierbei an die Lehrpläne Physik & Chemie orientiert. Wichtig war uns hierbei, dass sich die Lernenden bereits mit dem Thema Salzen und deren atomaren Aufbau auseinandergesetzt haben (fächerübergreifend):

  • Hauptschule (Chemie)
    • 9.4 Salze; Züchten von Kristallen verschiedener Salze
  • Realschule (Chemie)
    • 9.3 Atombau und PSE
    • 9.4 Chemische Bindungen
    • Ionenbindung am Beispiel von Natriumchlorid Ionengitter, kristalline Struktur

An Hauptschulen würden wir daher das Thema in der 9. Klasse behandeln. Da es an Realschulen in der 9. Klasse kein Physikunterricht gibt, würden wir das Thema dort in der 10. Klasse behandeln

  • “Oberbegriff” Spirallernen:
    1. Zum Beispiel Klassenstufen 7-10, wenn der experimentelle Charakter eingehalten wurde (kann ohne Vorwissen bearbeitet werden/ nicht zu viele Fragen).
    2. Klassenstufen 11-13, denselben Versuch mit mehr Wissensaktivierung, Statements, Abfragen.

Julia Arzer, Andreas Dhanju und Jakub Knebloch

Bilden und Lösen von Salzkristallen - B

Schmelzendes Wachs - A

Didaktische Überlegungen

Vor der „praktischen“ Gestaltung unseres Videos haben wir uns zunächst mit unserem Experiment auseinandergesetzt. Wichtig war es für uns hierbei zu verstehen, was in dem Experimentiervideo vorgestellt wird und welcher physikalische Kontext dabei berücksichtigt werden muss.

Nachdem wir uns das Video angeschaut haben und das Experiment einordnen konnten, konnten wir mithilfe von Lions Anweisungen und dem Beispiel aus seinem Experimentiervideo einen guten Start wahrnehmen. Die Plattform hatte zudem bei offenen Fragen eine große Hilfe dargestellt, in dem viele Tools nochmals erklärt wurden.

Die einzige Schwierigkeit, die wir hatten, lag in der Umsetzung unserer Ideen. Zum einen mussten wir einen gemeinsamen Nenner finden und zum anderen mussten wir sehr gut mit der Nutzung der Plattform vertraut sein, um unsere Ideen korrekterweise umzusetzen.

 

Jedes Feedback haben wir als hilfreich empfunden. Aus jedem Feedback konnten wir viele potenzielle Ideen als auch Vorschläge entnehmen, die unserem Experimentiervideo die nötigen Bausteine liefern, um es als „vollständig“ und „gelungen“ den SuS vorzustellen.

Im Folgenden wird das Unterrichtsszenario beschrieben. Das Video wird in der siebten Klasse einer Realschule eingesetzt. Im Themenbereich der Wärmelehre eignet sich diese Videoeinheit sehr gut. Wichtig zu beachten ist der richtige Zeitpunkt im jeweiligen Themengebiet, sowie zwischen den jeweiligen Unterrichtsreihen, damit man als Lehrkraft gute Erfolge erzielen kann. Nachdem im Unterricht die Wärme und dessen Empfindung als Thema behandelt wurde, erfolgt der Einstieg in die Welt der Temperaturen. Um die Erkenntnisse aus den vorherigen Unterrichtseinheiten zu reflektieren und zu sichern, eignet sich das Video zum Schluss am besten, da die Schüler aktiv Temperaturveränderungen von zwei Stoffen zeitgleich beobachten können. Währenddessen sollen sie sich besondere Temperaturen und auffällige Beobachtungen notieren.

Feldemissionsmikroskop - A

Die Stärke dieses Versuches liegt darin Vergrößerungen des bis zu 2.000.000-fachen zu erreichen.

Bevor wir die optische Gestaltung unseres Videos begonnen haben, haben wir uns mit den physikalischen Grundlagen auseinandergesetzt und unseren Fokus formuliert. Da für ein tiefgreifendes Verständnis dieses Versuches Grundlagen in der Quantenmechanik benötigt werden, haben wir uns dazu entschlossen diese theoretischen Aspekte in ihrer Komplexität zu reduzieren und damit an das Niveau eines Physikgrundkurses anzupassen.  Unser Fokus liegt nun darauf, über die beobachtbaren Symmetrien auf dem Leuchtschirm das Verständnis des Teilchenmodelles zu stärken.

Um das Interesse an diesem doch zähen Stoff aufrecht zu erhalten und die Aufmerksamkeit gezielt auf relevante Aspekte des Versuches zu lenken haben wir an für uns sinnvollen Stellen Interaktionen eingebaut. Dies wird durch mehrmaliges Abfragen der Beobachtungen verschiedenen Verständnisfragen und einen abschließenden Lückentest realisiert. Diese Interaktionen dienen im Allgemeinen dazu, das beobachtete Phänomene aktiv wahrzunehmen, sinnvoll zu verknüpfen und abzuspeichern. Die Möglichkeit sich gewisse Teile des Versuches nochmals vergrößert anschauen zu können soll bei den SuS das Gefühl wecken den Versuch persönlich durchzuführen.

Das Feedback war im Allgemeinen sehr konstruktiv und hat uns verschiedene Denkanstöße geliefert, um unsere Arbeit zu optimieren. Zum einen wurde zuvor erwähnter abschließender Lückentext eingefügt. Außerdem wurde auch der Aufbau in seiner Komplexität reduziert und nicht mehr jedes Gerät namentlich erwähnt. Die Aufmerksamkeit der SuS kann somit noch besser auf das wesentliche des Versuches gelenkt werden.

Der Versuch eignet sich als Projekt beziehungsweise Hausaufgabe in der Sekundarstufe 1. wahlweise lässt er sich auch in seiner Komplexität steigern und in der Sekundarstufe 2 in den Unterricht integrieren.

Hermann Lidberg und Weitere

Feldemissionsmikroskop - B

Vorgehensweise & Schwierigkeiten bei der Gestaltung des Videos

Wir haben uns im Vorfeld abgesprochen, wer welchen Part übernimmt. Diese Entscheidung wurde recht schnell getroffen und jeder wusste was er zutun hat. Anschließend haben wir uns auf einen kurzes Zoom Meeting getroffen, bei welchem wir besprochen haben wie wir vorgehen wollen. Wir haben abgemacht, dass jeder zu einer bestimmten Uhrzeit seinen Part einfügt. Anschließend hat sich der Letzte das Video noch einmal angeschaut und es dann endgültig gespeichert. Probleme hatten wir nach dem ersten Feedback, da wir nicht genau auf die Altersstufe geschaut hatten, für welche das Video sein sollte. Wir haben jedoch versucht das Feedback und die Verbesserungsvorschläge so gut wie möglich einzusetzen

Hilfreiches Feedback, das umgesetzt wurde

Zunächst einmal was den Arbeitsauftrag an sich betrifft, gab es am Anfang Schwierigkeiten. Es ging größtenteils darum mit dem neuen Programm der Bearbeitung zurecht zu kommen. Durch die vielen unterschiedlichen Funktionen hat man bei der Bearbeitung der Videos zu Beginn einige Anlaufschwierigkeiten gehabt und dementsprechend führte dies zu kleinen Fehlern in der Bearbeitung. Zudem hatten wir als Gruppe einer der komplexesten Versuche gehabt. Diesen Versuch bestmöglich für die Schüler zu bearbeiten, stellte für uns eine kleine Herausforderung dar. Aus diesem Grund waren die Feedbacks der anderen Gruppen und auch das Feedback von Lion und Marla sehr hilfreich für unsere Gruppe gewesen. Besonders das Feedback von Marla, in der Videounterhaltung, hat uns am besten unterstützt in der Bearbeitung unserer Schülervideos. Da Marla uns auf viele wichtige Punkte aufmerksam gemacht hat. Wir sind das Video im Einzelnen durchgegangen und haben so gut wie jede einzelne bearbeitete Sequenz von uns besprochen. In jeder Sequenz des Videos, in denen es Verbesserungsvorschläge gab, wurden diese erwähnt und uns ebenfalls Vorschläge gegeben dies Schülergerechter umzusetzen. Wir wurden teilweise auf Fehler hingewiesen, die uns beim bloßen Betrachten des Videos nicht ersichtlich waren. Durch das Feedback wussten wir genau, welche Punkte noch zu verbessern waren und welche bearbeiteten Sequenzen uns gut gelungen sind. So haben wir dann innerhalb unserer Gruppe nacheinander an unserem Video gearbeitet und die Verbesserungen im Einzelnen vorgenommen. Jedes einzelne Gruppenmitglied wusste genau, was er zu ändern hatte und was ihnen gut gelungen ist an der Bearbeitung. Insofern war das Feedback sehr hilfreich und hat uns geholfen das Video bestmöglich zu bearbeiten, mit dem neuen Programm zurecht zu kommen und alles fertig zu stellen. Im Nachhinein sind wir sehr zufrieden mit der Bearbeitung von unserem Video und sind der Meinung, dass wir unser Bestes gegeben haben, den Schülerinnen und Schüler bei dem komplexen Thema weitergeholfen zu haben.

Unterrichtsszenario, in welchem man das Video einsetzen könnte

Das Video würde ich in einer 11 ggf. in einer 12 Klasse einsetzen. Es eignet sich für den Fernunterricht/Onlineunterricht unter Pandemiebedingungen. Da es unter der herrschenden Pandemie lange nicht möglich war, dass die älteren SuS zur Schule gehen konnten. Dennoch spielen Experimente eine wichtige Rolle im Physikunterricht. Durch das Video können SuS sich ihr eigenes Wissen aufbauen.

Auch würde ich das Video als Wiederholung für zu Hause einsetzen. Ziel wäre es dann, dass die SuS eine Auswertung des gezeigten Versuchs schreiben, der auf die Darstellung von Atomen mit relativ einfachen Hilfsmitteln abzielt. Dabei steht die Erkenntnisgewinnung und Widerholung im Vordergrund.

Annika Klug und Weitere

Gesetz der konstanten Proportionen - A

Hai Hoang Pham und Julius Schaaf

Gesetz der konstanten Proportionen - B

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